Wird Drehbearbeitung bei Bearbeitungszentren mit Frässteuerungen gemacht, dann handelt es sich meist um große CNC-Maschinen und entsprechend große Bauteile.
Da es dann auch zudem meist große Gußteile sind, kommen noch zusätzliche Herausforderungen hinzu. Unterschiedliches Aufmaß, unvorhergesehene Auswülste oder andere Überraschungen.
Generell ist bei großen Bauteilen die spontane Individualität an der Maschine gefragt. Für den Prozess unabdingbar ist die Möglichkeit Aufmaß, Zustellung und Restmaterial, sowie Schnittwerte an der Maschine anzupassen. Gerade im Mehrschichtbetrieb ist dann ein vorgefertigtes NC-Programm aus der CAM Programmierung oft ein Hindernis. Mit unter so unbrauchbar, dass eine Maschinenstillstand hervorgeht oder umgerüstet werden muss, was bei großen Bauteilen sehr viel Zeit benötigt und damit Kosten verursacht..
Umso mehr konnten wieder einmal die Drehzyklen der HEIDENHAIN Frässteuerung TNC640 überzeugen. Sie sind super einfach zu programmieren und zu optimieren, führen das Restmaterial nach, womit immer nur dort gearbeitet wird wo Material ist und somit Leerwege vermieden werden, und können somit alle Bedürfnisse des Drehens optimal abdecken. Vielmehr könnte sich manch eine Drehmaschine von diesen Zyklen etwas abschneiden.
Ein besonderes Highlight der Programmierung ist die einfache Optimierung des Werkzeugwinkels. Auch ein simultanes Drehen ist einfach möglich und die Verwendung des „Free-Turn“ Werkzeug der Fa. Ceratizit – welches eine Revolutionierung der Drehbearbeitung darstellt – wird zum Kinderspiel. (100% Freiheit – Kein Halter stört mehr und die Kräfte gehen in die Spindel….)
Ein weiterer Punkt für die Programmierung an der Maschine ist, dass aufwendige zentrische Ausrichten der Werkstücke. Durch die Verwendung der HEIDENHAIN Drehzyklen lässt sich das Bauteil schnell aufbauen und ohne lange mit dem Hammer zu richten präzise der Bezugspunkt aufnehmen. Die HEIDENHAIN Steuerung kompensiert dann den Versatz. Auch Exzenter können so gedreht werden…